Schulsport! Wir kennen ihn noch alle. Manche von uns haben ihn geliebt, manche von uns waren einfach nur anwesend. – Auf der Bank. Was bei manchen heute noch als traumatisches Erlebnis im Gedächtnis geblieben ist, wird mit der Zeit immer moderner und abwechslungsreicher, wie zum Beispiel an der Otto-Lilienthal-Schule in Erfurt. Das Bowlingcenter in der Vilniuspassage hat gemeinsam mit dem Verein „Erfurter Bowling-Löwen“ und dem „Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien“ das Unterrichtsfach Bowling auf den Stundenplan gerufen.
Zusammen mit einer ehrenamtlichen Pädagogin betreiben sie Bowling als Inklusions-Schul-Sport. Das bedeutet, dass hier Kinder im Alter zwischen 9 und 10 Jahren mit Beeinträchtigung und ohne gemeinsam das Bowling erlernen. Wir durften das Ganze dokumentarisch begleiten und zeigen was den Kindern übermittelt wird und wie vor allem die Kinder, die alle sehr unterschiedlich sind, darauf reagieren.
Bereits zur Begrüßung war schon klar: Die Kinder kommen gern hierher und freuen sich über die Abwechslung im Schultag. Sobald die Bowlingschuhe erst einmal angezogen waren, gab es kein Halten mehr. Trotz der Freude und Euphorie haben die Kinder genaustens auf die Anweisungen und Belehrungen gehört. Emotionsgeladen war dann die Praxis: Egal wie viele Pins zu Boden gingen, die Kinder haben sich füreinander gefreut und gemeinsames Feedback ausgetauscht.
Große Kinderaugen, klatschende Hände und viel Freude haben den Unterricht abgerundet.
Plötzlich haben auch wir wieder Lust verspürt das Bowlingcenter privat zu besuchen.
Es war uns eine Freude diesen Auftrag zu realisieren!
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